Seit einigen Monaten überhäufen uns die Medien mit Horrormeldungen zu E-Zigaretten. Krankheiten, Herzprobleme, ja sogar Todesfälle in Amerika werden berichtet. Einige unseriöse Onlineportale schrecken sogar vor Lügen und gezielten Falschinformationen nicht zurück. Sogar die Uno Behörde, welcher am meisten Korruption nachgesagt wir, die WHO, verbreitet fleissig Lügengeschichten und falsche Statements. Aber warum ist das so? Ist hier eine weltweite Verschwörung im Gange? Kennt man sich mit der Materie Dampfen aus und dann solche Meldungen liest, dann könnte man es durchaus meinen. Nun man kann es aber vereinfachen, wenn man sich vor Augen führt, dass etliche Interessengruppen vom Tabakkonsum profitieren. Schon der englische König George, welcher das Rauchen hasste, hat schnell gemerkt, dass mit Tabaksteuern eine Menge Geld einzutreiben ist.

Keine Raucher - kein Geld

Plötzlich gab es ein neues Produkt auf dem Markt, mit welchem Raucher, schnell auf die bessere Alternative, nämlich die E-Zigarette umsteigen konnten, ohne dass sie Ihre tägliche Gewohnheiten ändern mussten. Es war ein geradezu perfektes Produkt um von Zigaretten wegzukommen und dann auch noch massiv weniger schädlich. Am Anfang gab es noch ein Häufchen von Dampfern, welche niemanden interessierten. Doch als die se die Grenze der Zehn- oder gar Hunderttausende durchbrach, merkten die ersten Profiteuere des Tabakkonsums, dass hier Geld, dass doch immer Floss plötzlich andere kassierten. Wie konnte es jemand wagen, hier einfach mitzumischen. Am Anfang wurde die E-Zigarette auch von der Tabakindustrie bekämpft, bis diese Merkte, dass sich hier ein neuer Markt öffnet und man fing an mit zu mischen. Die Pharmamultis haben es verschlafen und möchten das Produkt, welche sie durch die Hintertüre, mit grossen Spenden an Anti-Vaping-Gruppen, bekämpfen übernehmen und es dann als teures Medizinalprodukt, am besten Kassenpflichtig auf den Markt bringen.

Die WHO

Warum die WHO, welche sich jahrelang Ihre Tabakkongresse von Tabakfirmen sponsoren liessen, das Dampfen bekämpft, kann man nur vermuten. Beispiele die an der Seriosität der Organisation zweifeln lassen gibt es. So wurde zum Beispiel der mittlerweile verstorbene Diktator aus Simbabwe, im Oktober 2017, zum Sonderbotschafter der WHO ernannt. Zwar wurde die Ernennung nach 4 Tagen wieder Rückgängig gemacht, nachdem es starke internationale Proteste gab. Es zeigt aber wie morsch die WHO ist. Sehr stossend auch, dass sie Indien zum Verbot von E-Zigaretten gedankt und gelobt hat. Dazu muss man wissen, dass Indien der zweitgrösste Tabakproduzent der Welt ist. Auch vor Lügen und vorsätzlicher Falschinformation schreckt diese Organisation nicht zurück. Im neuesten Informationsschreiben betreffend Vaping, wird darauf hingewiesen, dass es in Liquid Glykol hat, welches auch in Fahrzeugen als Frostschutzmittel benutzt wird. Natürlich gehört Propylenglykol auch zu den Glykolen. In Automobilen wird aber meistens Ethylenglycol verwendet. Ähnlicher Name bedeutet aber nicht, gleiche Eigenschaften. Auch werden die regional beschränkten Todesfälle und Krankheitsfälle, aus den USA, als Beweis der Schädlichkeit aufgeführt, obwohl die CDC, ganz klar illegale Cannabisprodukte dafür verantwortlich machte. Man sollte von so einer Organisation mehr Wissenschaftlichkeit erwarten können.

USA - Aroma Verbote

Amerika ist das Land der grossen Freiheit. Man darf hier fast alles. Mit 16 Jahren ein Sturmgewehr kaufen oder Auto fahren. Auch ist es kein Problem Hakenkreuzfahnen in der Öffentlichkeit zu schwenken, denn man geniesst hier eine volle Meinungsfreiheit. Der Spass hört aber bei Alkohol oder nackten Brüsten auf! Für Gewerbetreibende sind die USA (ausgenommen den Steuern) ein kleines Paradies. Über 300 Millionen potenzielle Kunden, einen hohen Lebensstandard, wenige Auflagen und fast keinen Arbeitnehmerschutz. Diese liberale Gesetzgebung führte natürlich dazu, dass viele Jugendliche sich ohne Probleme auch E-Zigaretten kaufen konnten. Leider haben es grosse Player verpasst, ihre Händler aufmerksam zu machen, die Produkte gleich wie Tabak zu behandeln und nicht an minderjährige zu verkaufen. Ein riesiger Fehler, der Verantwortlichen in diesen Konzernen, für den sie jetzt mit Aroma Verboten bezahlen müssen. Die Verbote von Aromen haben zwei Effekte: zum einen möchte man die Produkte für Jugendliche unattraktiv machen, zum andern zerstört man faktisch den Vaping Markt fakt. Nun wurden die Aromen aber nicht in ganz Amerika verboten, sondern lediglich in einigen Bundesstaaten. Geschädigt werden so, lokale Händler. Der Onlinehandel läuft weiterhin problemlos landesweit. Eine zusätzliche Registrierungspflicht für sämtliche Vaping Produkte, welche noch unter der Obama Administration ausgearbeitet wurde und unter der Trump Regierung kurzzeitig gestoppt wurde, wird der Branche den Todesstoss verpassen. Zwar hat Trump angekündigt, hier ein liberaleres Gesetz zu schaffen, wann und wie dies geschehen wird, ist schwer zu beurteilen. Denn der Wahlkampf hat begonnen, welcher sicherlich Priorität hat. Sollte Bloomberg oder Biden zum neuen Präsidenten gewählt werden, würde das Dampfen gänzlich verboten. So haben es die zwei Kandidaten jedenfalls angekündigt.

USA - Krankheitsfälle und Tote

Die ersten Meldung erreichten uns im Sommer 2019 und diese hatten es in sich. 100 Krankheitsfälle und 8 Tote durch E-Zigaretten. Dann wurden es immer mehr. Heute sollen es gar über 50 sein. Gemeinsam mit dem FDA wurde auch die CDC, die amerikanisch Seuchenkontrollstelle, auf die Fälle aufmerksam und sammelte die Daten. Immer wieder wurde das Vapen in den Vordergrund gestellt. Die wahre Ursache am Anfang nur wage und benannt. Es dauerte ein gutes halbes Jahr, bis die CDC den Verursacher für diese Fälle bekannt gab. Dies hatte zur Folge, dass es in der Zwischenzeit noch mehr Kranke und Tote gab. Zu hoffen, dass diese Behörde im Umgang mit Viren, zum Beispiel dem Corona Virus, schneller handelt. Schon im September 19 war in der E-Zigaretten Branche bekannt, was der Auslöser der Krankheitsfälle war. Es war illegale THC Kartuschen, welche zum Strecken mit Vitamin E Acetat gefüllt waren. Vitamin E Acetat ist ein legales Produkt, welches gemäss Wikipedia harmlos ist. Es kann ohne Probleme eingenommen werden. Wird es verdampft und inhaliert, schädigt es die Lungen. Man muss wissen, dass THC in einigen Bundesstaaten legal gekauft werden kann. Entweder als getrocknete Blüten oder eben in Kartuschen zum inhalieren. Diese Produkte wurden schnell zu einem Hype unter Jugendlichen, waren aber in den meisten Staaten verboten. Skrupellose und gewiefte Dealer sahen hier einen grossen Markt, da auch die legalen Produkte sehr teuer waren. Dazu muss man wissen, dass es verschieden Arten gibt, das THC aus der Cannabispflanze zu extrahieren. Die sauberste Art ist die CO2 Extraktion. Dazu werden professionelle und teure Laborgeräte und ein Wissen in Chemie benötigt. Oder die günstige Extraktion mit Lösungsmittel, die fast jeder zu Hause machen kann. Mit diesem Verfahren wird das Cannabis-Öl mit Lösungsmittel oder Alkohol aus der Pflanze gelöst, und danach verdunstet. Es bleibt eine kleine Menge an Öl. Um diese Menge an Öl auf viele Kartuschen zu verteilen, wurde es in dem besagten Vitamin E Acetat aufgelöst. Herkömmliche Liquide für E-Zigaretten bestehen aus Glyzerin und Propylenglykol, welches sich mit Öl nicht mischen lässt. Hier erkennt man schon rasch, dass es sich nicht um die gleichen Produkte handelt. E-Zigaretten verwenden auch andere Verdampfer als E-Joints, welche Öl verdampfen können. E-Zigaretten sind also nicht schuldig an den Fällen in den USA!

Die Medien

In der ganzen Diskussion spielen die Medien eine grosse Rolle und viele müssen sich den Vorwurf: "mangelnde Berichterstattung", gefallen lassen. Natürlich könnte man jetzt einwenden, dass ja die offiziellen Statements des CDC veröffentlich wurden. Nur sollte man von einer seriösen Zeitung, ein wenig mehr Recherche erwarten können. Warum soll die E-Zigarette plötzlich Menschen krank machen oder gar töten, wenn nach über 15 Jahren noch niemand daran gestorben ist? Ich als Journalist würde mich das fragen. Einige Zeitungen haben nach ein paar Monaten erwähnt, dass es eventuell an den illegalen E-Joints liegen kann. Natürlich immer erst am Ende des Artikels, wo viele Leser, schon gar nicht mehr mitlesen. Die Schlagzeilen waren aber immer die gleichen und schossen mit voller Wucht gegen E-Zigaretten. Mittlerweile ist es bekannt, dass E-Zigaretten für die Fälle in den USA unschuldig sind, aber keine Zeitung korrigiert dies oder berichtet mehr darüber.

Das Resultat

Das traurige Ergebnis, ist eine grosse Verunsicherung unter Rauchern, welche nicht mehr auf die bessere Alternative umsteigen oder noch schlimmer, Dampfer, welche wieder mit Rauchen anfangen. Gemäss einer Umfrage in Deutschland, überlegen sich nur noch 5% der Raucher, auf Dampf umzusteigen, obwohl das Bundesamt für Risikobewertung oder das Deutsche Krebsforschungszentrum dies klar empfiehlt. Ganz zu schweigen vom volkswirtschaftlichen Schaden. In der Schweiz liegt die junge E-Zigaretten Branche am Boden. Gut die hälfte aller Mitarbeiter haben ihre Stelle verloren. Schon einige E-Dampf-Shops mussten Ihre Türen schliessen und die anderen kämpfen ums überleben. Noch schlimmer sind die horrenden Gesundheitskosten, welche das Rauchen verursacht. Diese hätte wären durch die Benutzung von E-Zigis um einiges weniger. Nicht umsonst fordert die Gesundheitsbehörde in Grossbritannien, Rauch auf zu wechseln.



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