In den Anfängen des elektronischen Rauchens, war die eGo von Joyetech ein Segen. Starke Akkus und grössere Verdampfer. Damals noch mit Siebverdampfer, die durch ein mit Watte gefülltes Depot, mit Liquid gefüttert wurde. Diese Vorzüge machten die eGo zum damaligen, viel kopierten, Bestseller. Aber wahrlich hässlich war sie und die Nachteile waren oft, nach verbrannten Plastik stinkender Dampf. Diese Zeiten sind zum Glück längst Geschichte. Mit den heutigen Geräten, kann ein Raucher leicht vom Dampfen überzeugt werden, was früher nicht immer der Fall war.


Eigentlich könne man sagen, die AIO ist die eGo zwei Punkt Null. Aber natürlich hatte die eGo schon viele Weiterentwicklungen mit gemacht. Von A bis C usw. Nun ist sie aber wieder Da und auch nicht wieder zu erkennen. Der Anstoss zur Entwicklung dieser E-Zigarette hat aber einen ganz anderen Grund, als die Innovationsfreudigkeit von Joyetech. Der wahre Grund ist die TPD 2, die neue Tabakprodukteverordnung der EU. Auf Grund dieser neuen Anforderungen wurde die AIO designt und weitere Geräte werden sicherlich folgen.


AIO ist die Abkürzung für all in one, und dies trifft den Nagel auf den Punkt. Verdampfer, Akku und Elektronik wurden in einem Gerät vereint. Lediglich die Verdampferköpfe kann man auswechseln. Die einzigen Einstellungsmöglichkeiten für den Dampfer, können über den Feuerknopf getätigt werden und die sind beschränkt. Mit fünfmal klicken, ein oder ausschalten. Durch längeres Drücken auf den Button, kann eine LED eingeschaltet und der Liquidtank in verschiedenen Farben beleuchtet werden. 

Der Verdampfer fasst nur 2 ml, das ist für den verwendeten 0.6 Ohm Kopf und in Anbetracht, dass die AIO mächtig dampft, zu wenig. Ist aber Gesetz! Häufiges Auffüllen, muss man also einrechnen. Und um den kleinen Tank zu befüllen, muss zuerst die Kindersicherung, durch Drücken und Drehen, überwunden werden. Am Tankdeckel, lässt sich im Übrigen der Luftzug einstellen. Für direkte Lungenzüge, eher zu viel Zugwiderstand. Der Verdampferkopf, lässt sich sehr einfach einsetzen und auch tauschen. 

Mitgedacht hat Joyetech beim Mundstück. Dieses hat ein spiralförmiges Inlay, dass direkte Liquidspritzer in den Mund, zuverlässig verhindert. Der Akku mit 1500 mAh Kapazität, reicht mit den mitgelieferten Köpfen, knapp einen halben Tag. Der Besitz von zwei Geräten, ist also zu empfehlen. Mit dem mitgelieferten USB Kabel kann man die elektrische Zigarette aber schnell wieder aufladen.


„Nicht gerade viele Möglichkeiten“, würde hier der Technik Freak einwenden. Aber die kleine Joyetech, soll auch ein ganz anderes Publikum ansprechen. Nämlich den Neudampfer, den Ex-Raucher, der einfach nur dampfen will, ohne noch einen Kurs besucht zu haben. Und für solche, stellt sie einen wahren Gewinn dar. Denn die Joyetech AIO macht für die Grösse ganz schön viel Dampf.


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